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Impfen schützt – Infektionskrankheit Leptospirose

Dobermann
Dobermann – Symbolbild Foto: Nathalie Albicker Pixabay

von: Angela Werner
Tierärztin bei der Tierrettung München e.V.

Ratgeber Tiermedizin –

Die „Leptospirose des Hundes“ ist eine saisonal auftretende Infektionserkrankung, verursacht durch Bakterien. Leptospiren kommen in unterschiedlichen sogenannten Serovaren (Variationen innerhalb von Subspezies von Bakterien oder Viren) vor – nicht alle führen zu einer Erkrankung. Ebenso gibt es Tiere, die nur als Überträger eine Rolle spielen, selbst jedoch keine Krankheitssymptome entwickeln. Im schlimmsten Fall jedoch kann eine Infektion mit Leptospiren tödlich enden, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und intensiv therapiert wird.

Der Erreger siedelt sich in verschiedenen Organen an. Bei schweren Verläufen fallen vor allem Symptome einer Leber-, Nieren- und Lungenerkrankung auf, als auch Störungen der Blutgerinnung. Erste unspezifische Anzeichen variieren stark und sind unter anderem Mattigkeit, Fieber, Erbrechen, Durchfall, Gelbfärbung der Schleimhaut, vermehrtes Trinken und häufiger Harnabsatz. Keines dieser Symptome ist so spezifisch, als dass es für eine Leptospirose beweisend ist. Nur durch einen Erregernachweis im Rahmen einer ausführlichen Diagnostik kann die Diagnose einer Leptospirose gesichert werden.

Die gute Nachricht

Es gibt inzwischen moderne Impfstoffe, die Hunde gegen die vier häufigsten pathogenen Leptospiren-Arten schützen. Nach einer Grundimmunisierung genügt die jährliche Auffrischungsimpfung.

 

Angela Werner
Tierärztin bei der Tierrettung München e.V.

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