Taube prallt mit S-Bahnzug zusammen

Am Donnerstag, den 09.01.2020 haben tierliebe Passanten beobachtet, wie eine Taube im Flug mit einem einfahrenden S-Bahn-Zug zusammengeprallt ist. Die Taube wurde von dem Aufprall auf den Bahnsteig geschleudert, wo sie sich wo sie sich mehrmals im Kreis drehte und schließlich bewusstlos liegenblieb.

Die beiden jungen Frauen hoben die noch atmende Taube auf, riefen die Tierrettung an und brachten sie zu dem diensthabenden Tierarzt der Tierrettung. Es war zu erwarten, dass das Tier massive Verletzungen hat und erlöst werden muss. Bei Ankunft sah der Vogel jedoch viel besser aus als erwartet: Er war wieder bei Bewusstsein, war in Brustlage, hob den Kopf, war aber sichtlich benommen und nicht stehfähig. Er atmete schnell und setzte leicht blutigen Kot ab. Das Tier hatte ein Anflugtrauma und stand unter Schock. Bei der Untersuchung waren überraschenderweise keine Brüche oder äußere Verletzungen feststellbar. Lediglich bei der Herz- und Lungenauskultation (Abhören) war ein leichtes Atemgeräusch zu hören.

Die Taube schien erst einmal großes Glück gehabt zu haben. Die beiden Frauen berichteten, dass das Tier von der Ecke der fahrenden Lokomotive erwischt wurde. Innere Verletzungen konnten nach der Erstuntersuchung noch nicht ausgeschlossen werden.

Die Patientin bekam ein Schmerzmittel gespritzt und eine Infusion und wurde in einer reizarmen Umgebung in einen dunklen Käfig gesetzt. Der Zustand der Patientin verbesserte sich nach der Erstbehandlung zügig. Innerhalb von zwei Stunden war sie Patientin stehfähig erholte sich bis zum nächsten Tag vollständig, so dass sie wieder freigelassen werden konnte.

Sie hatte großes Glück und konnte dank der tierlieben Passanten, die sie zum Tierarzt brachten, trotz des schlimmen Traumas überleben.

 

Malgorzata Horvath

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