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Zurück zur Natur Unterstützung der Tierheilung durch Naturpräparate

Unser Tierrettungs-Mitglied Gabriele Hundsdorfer-Müller versorgt die kleine Verletzung ihres Hundes: „Leo hatte am Gelenk einen Kratzer. Ich liebe das Aloe-Vera-Erste-Hilfe-Spray, weil es unkompliziert aufzutragen ist, entzündungshemmend ist und Feuchtigkeit spendet. Es vermittelt ein gutes Hautgefühl.“ (E-Mail: g.hundsdorfer@arcor.de) Foto: © Gabriele Hundsdorfer-Müller

von: Gabriele Hundsdorfer-Müller

Ratgeber Tiermedizin –

Die Kraft der Aloe Vera sieht man der schlichten Schönheit der Pflanze, die seit Jahrtausenden wegen ihrer gesundheitsfördernden Wirkung hoch verehrt wird, nicht an. Fast 300 Aloe-Arten gibt es weltweit, sie gehören zur Familie der Liliengewächse.

Als neues Mitglied der Tierrettung München e. V. möchte ich einen Beitrag zur Tiergesundheit leisten und ein wenig über die Aloe Vera und Kolostrum berichten.

Unser weißer Schweizer Schäferhund Leo, geb. am 22. März 2007, hatte leider einen sehr schweren Start ins Leben. Ob dreierlei Parasiten, Allergien mit Juckreiz oder ein nach dem Spielen gebrochener Zeh, er ist eben ein Sensibelchen und er hat mit Unterstützung dieser Naturstoffe große Linderung bzw. Heilung erhalten. Die Kraft der Aloe Vera sieht man der schlichten Schönheit der Pflanze, die seit Jahrtausenden wegen ihrer gesundheitsfördernden Wirkung hoch verehrt wird, nicht an. Sie gilt als Symbol für Gesundheit und Vitalität. Tiere würden sie aber als Futter verachten, weil die Schale bitter schmeckt und die Pflanze dadurch vor „Mitessern“, also Ungeziefer schützt. Fast 300 Aloe- Arten gibt es weltweit, sie gehören zur Familie der Liliengewächse und sind somit mit unserem Spargel, dem Knoblauch und der Zwiebel verwandt. Sie wächst wild in subtropischen und tropischen Gebieten, aber auch im trockenen Wüstenklima. Der botanische Name ist Aloe barbadensis Miller. Schon die Krieger in der Antike schätzten bei Wunden das saftige Blattgel zur schnelleren Heilung. Das Gel kann man äußerlich und auch innerlich anwenden – bei Mensch und auch beim Tier.

Äußerlich wendet man Aloe Vera-Produkte, z.B. Pflegemittel für Fell und Haut bei Hund, Katze, Pferd und unseren vielen anderen kleineren Lieblingen an. Bei Hausund Nutztieren kann man z.B. von Mauke bis Schuppenflechte, sowie bei Ekzemen und jedem Juckreiz unglaubliche Heilerfolge erzielen. Aloe Vera wirkt entzündungshemmend und hemmt die Ausbreitung von vielen Hefepilzen und Bakterien. Als Nahrungsergänzung für Tiere gibt es die Aloe Vera als Trinkgel. Wichtig sind der Anbau und die schnelle Verarbeitung, also schadstofffrei. Seit ungefähr 60 Jahren gibt es schonende Verfahren zur Stabilisierung während des Transportes, z. B. Vitamin C. Ins Futter gemischt regen die Stoffe das Immunsystem an und lindern Magen-Darm-Krankheiten, sorgen für mehr Vitalität, wirken gegen Krankheitserreger, beschleunigen den Wundheilungsprozess um ein Vielfaches, bauen das Immunsystem auf, regulieren den gesamten Stoffwechsel, unterstützen Verdauungsvorgänge, entgiften den Organismus und unterstützen die Zellerneuerung.

Die innerliche Anwendung der Aloe Vera kann viele Beschwerden lindern, doch die Pflanze ist kein Allheilmittel, sondern nur eine sinnvolle Nahrungsergänzung. Um den Ursachen einer Krankheit auf die Spur zu kommen, ist der Besuch beim Tierarzt aber trotzdem unumgänglich. Kolostrum nennt man die Vormilch, also die gleich nach der Geburt bei der Mutter einschießende Milch beim Menschen, wie auch bei der Kuh. Anders als der Mensch entwickelt aber das Kälbchen im Mutterleib kein fertig ausgebildetes Immunsystem. Das kann sich erst nach der Geburt durch die Aufnahme der sogenannten Kolostralmilch, Kolostrum genannt, entwickeln. Es gibt dem neugeborenen Kälbchen alles, was es zum Überleben benötigt. Es ist unserem menschlichen Immunsystem sehr ähnlich.

Da die Natur es so eingerichtet hat, dass die Mutterkuh auch Zwillinge oder Drillinge versorgen könnte, was aber sehr selten vorkommt, entsteht ein Überschuss, der dann abgemolken wird. Früher verwendeten dann die Bauern diesen Überschuss als so etwas wie Quarkersatz. Schon vor über hundert Jahren entdeckten Wissenschaftler den hohen Wert der darin befindlichen Inhaltsstoffe. Die in dieser Erstmilch hochkonzentrierten Immun- und Wachstumsfaktoren dienen dem Neugeborenen wie eine natürliche Impfung gegen Keime, Bakterien und Viren (Immunisierung des Kälbchens) und sichern das Wachstum und seine Lebenskraft. Kolostrum fördert die Verdauung und den Fettstoffwechsel. Es baut eine sofortige Immunfunktion auf und garantiert die Selbstheilungskräfte des Körpers aufzubauen bzw. zu harmonisieren, es ist also ein un mittelbarer Schutz bei allen Er käl tungskrankheiten, Gastritis (Magenschleimhaut-Entzündung) und bei Durchfallerkrankungen und Allergien. Es senkt die Anfälligkeit, bei Autoimmunerkrankungen, z. B. Rheuma und verbessert den Fettstoffwechsel, die Muskelregeneration, die Geweberegeneration nach Verletzungen und regt die Collagenbildung an. Lieber Tierpost-Leser, die gesamte Wirkung von Aloe Vera und Kolostrum gilt natürlich für den Menschen, aber natürlich auch für das Tier. Ich hoffe, dass ich einen kleinen Einblick in zwei gesunde Naturprodukte geben konnte in einer Zeit, in der solche altbewährten Mittel leider manchmal in Vergessenheit geraten sind. Viel Glück – und vor allem Gesundheit – für Ihre Viecherl!

Aloe Vera

Pharmakologen, Heilpraktiker, Ernährungswissenschaftler und Ärzte haben bis heute 160 Substanzen in der Pflanze nachgewiesen, ein Zusammenspiel vieler Nähr- und Vitalstoffe. Um nur einige zu nennen: Kohlenhydrate/ Mono- und Polysacharide, Fette und Fettsäuren, essentielle und nichtessentielle Aminosäuren, Enzyme, Mineralstoffe und Spurenelemente, Vitamine, sekundäre Pflanzenstoffe und vieles mehr, z. T. in nur geringen Mengen, aber in hoher Qualität.