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Schock in der U-Bahn Gefahr auf Schienen

Schock in der U-Bahn
Rettungseinsätze –

Selbst gesundheitlich schwer angeschlagen erlebte Frau A. an einem Samstag früh gegen zehn Uhr den Schock ihres Lebens. Wie immer war sie mit ihrer 14jährigen Chow Chow-Hündin Enni zum Einkaufen aufgebrochen. In der einen Hand den gefüllten Einkaufsbeutel, in der anderen die Hundeleine wollte sie von der U-Bahnstation Wettersteinplatz mit der U1 in Richtung Mangfallplatz zurück nach Hause fahren.

 

Doch die Hündin trödelte beim Einsteigen im Menschengedränge, so dass vor ihr und hinter der Besitzerin die Tür zuschlug. „Chows müssen immer die Letzten sein“ so die Besitzerin später. Die anfahrende U-Bahn schleifte Enni 50 Meter mit, erst beim Aufprall auf den großen Spiegel am Bahnsteigende bemerkte der Triebwagenführer, dass etwas nicht stimmte und stoppte. Die rasch herbeigerufene U-Bahnwache half Frau A. und ihrem Hund und alarmierte umgehend die Tierrettung München. Schon nach wenigen Minuten erschien der Nottierarzt Dr. Wieland Beck auf dem Bahnsteig am Unfallort und untersuchte die unter Schock stehende Chow Chow-Hündin. Schwere Gehirnerschütterung, Augenverletzungen, eine zerfetzte Zunge, ein abgebrochener Zahn und Blutungen aus dem Maul schrieb Dr. Beck der Hündin ins Krankenblatt und nahm sie nach der Erstversorgung vor Ort samt Fraule mit in die Chirurgische Universitätstierklinik am Englischen Garten. „Alles wird bestimmt wieder gut“ verabschiedete sich der Veterinär bei der Besitzerin und ihrem Hund und gab Enni in die Obhut der Chirurgen.

 

Von Dr. Wieland Beck, Tierarzt