Katzenbesitzer gesucht! – Notfalleinsatz Helsinkistraße
Am 14. Oktober 2025, gleich zu Beginn der Frühschicht um 7:40 Uhr, wurde der Hausmeister eines Wohnblockkomplexes in der Helsinkistraße alarmiert: Im Innenhof lag eine Katze, die vermutlich vergiftet worden war. Die Katze atmete noch und zeigte erste Lebenszeichen, bewegte sich jedoch nicht. Bei Annahme des Einsatzes wurde der diensthabende Tierarzt, Dr. med. vet. Gábor Horváth, gebeten, dafür zu sorgen, dass die Katze bis zu seiner Ankunft nicht weiter auskühlt. Er empfahl, das Tier mit etwas Isolierendem zu umwickeln. Der Finder der Katze hatte sie bereits in seine Jacke eingewickelt. Währenddessen zeigte die Katze deutliche Reaktionen auf den Kontakt, fauchte und versuchte sich zu wehren, war jedoch nicht gehfähig.
Dr. Horvath machte sich mit dem Einsatzfahrzeug „Missy“ auf den Weg durch den morgendlichen Verkehr, um die Katze so schnell wie möglich zu erreichen. Um 8:10 Uhr erfolgte die Notfalluntersuchung an der Kleintierambulanz: Die rot-weiß getigerte Katze war stark unterkühlt und befand sich in einem kritischen, lebensbedrohlichen Zustand. Die Körpertemperatur war aufgrund der starken Unterkühlung nicht messbar. Die Schleimhäute waren blass, das Tier befand sich im Schock. Der Herzschlag war verlangsamt, was häufig bei Katzen im Schock vorkommt. Die Katze zeigte Schmerzen, knurrte und versuchte, sich zu verteidigen. Sichtbare Verletzungen waren nicht erkennbar, doch der Verdacht fiel auf ein Trauma.
In der Notfallbehandlung wurden sofort lebensrettende Maßnahmen eingeleitet: Das Tier erhielt ein stark wirkendes Schmerzmittel, wurde auf eine wärmende Unterlage gelegt, um langsam wieder aufzuwärmen. Mit Hilfe des Finders wurde ein venöser Zugang gelegt, was beim zweiten Versuch gelang, da der Blutdruck äußerst niedrig und die Vene kaum sichtbar war. Anschließend wurde die Katze an eine Infusion angeschlossen, Sauerstoff wurde verabreicht. Ein Chip wurde abgelesen, doch das Ergebnis war negativ, ebenso waren keine Tätowierungen vorhanden. Der Finder wurde gebeten, Aushänge zu machen, um die Besitzer ausfindig zu machen. Zum Transport wurde die Katze in einen Sauerstoffkäfig gelegt und in der Kleintierklinik als Notfallpatient telefonisch angekündigt. Während des Transports wurde sie weiterhin mit Sauerstoff versorgt, vorsichtig an eine Dauertropfinfusion angeschlossen und mit Wärme stabilisiert.
Lassen Sie Ihre Katze chippen, und registrieren Sie sie!
Liebe Katzenbesitzer, um die schnellen und sicheren Rückführung Ihrer vermissten oder aufgefundenen Katze zu gewährleisten, empfehlen wir dringend, Ihre Katze chippen und dauerhaft registrieren zu lassen. Ein Mikrochip ist eine dauerhafte Kennzeichnung, die im Falle eines Fundes eine eindeutige Identifikation ermöglicht. Durch die Registrierung beim entsprechenden Haustierregister können Fundstellen schnell an den Besitzer zurückgemeldet werden, was sowohl für das Tier als auch für den Halter eine wichtige Unterstützung ist. Bitte stellen Sie sicher, dass Ihre Kontaktdaten stets aktuell sind, um im Notfall eine reibungslose Rückführung zu ermöglichen.
In der Klinik wurde die Katze dann weiter intensiv versorgt, um sie bestmöglich aus der lebensbedrohlichen Situation zu retten.


