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Wohnungsbrand in München

Die Feuerwehrleitzentrale setzte uns darüber in Kenntnis, dass in dem Wohnungsbrand mehrere Tiere verwickelt sind. Foto: © designed by Freepik.com
Rettungseinsätze –

Am Samstag, den 20. September gab es einen spektakulären Einsatz der Münchner Tierrettung bei einem Wohnungsbrand in München. Leider war es vor Ort sehr hektisch, so dass keine Fotos gemacht werden konnten, denn die Rettung der Tiere stand wie immer an erster Stelle.

Von Mathias Beyer, Jessica Kohler und Christoph Stiebritz. Die Feuerwehrleitzentrale setzte uns darüber in Kenntnis, dass in dem Wohnungsbrand mehrere Tiere verwickelt sind. Wir fuhren mit zwei Einsatzwagen zum Einsatzort und hatten noch keine genauen Angaben darüber, wie viele Tiere, und vor allem welcher Art, in das Unglück verwickelt waren. Wir wussten nur, dass der Brand wahrscheinlich von einer Wärmelampe ausgegangen sein soll, die in ein Terrarium gefallen ist.

In der Wohnung waren mehrere Degus, zwei Hamster und zwei Schildkröten. Die Tiere wurden durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr bis zu unserem Eintreffen mit Sauerstoff versorgt und anschließend durch uns einer gründlichen Allgemeinuntersuchung unterzogen. Fast alle Tiere schienen unverletzt zu sein. Ein Hamster litt allerdings unter starker Atemnot und wurde von uns direkt vor Ort erstversorgt. Im weiteren Verlauf wurden die Tiere unter ständiger Sauerstoffversorgung in die nächstgelegene Tierklinik zur Überwachung gebracht. Die Nager hätten wir gerne der Medizinischen Kleintierklinik der LMU übergeben, jedoch nimmt diese keine Heimtiere an, so dass wir die Tiere dann in die Tierklinik Ismaning gebracht haben. Nach Rücksprache mit der Reptilienklinik in Oberschleißheim und Beschreibung des klinischen Allgemeinbefindens der beiden Landschildkröten, haben wir uns entschlossen, diese im Tierheim München Riem abzugeben. Auch dort wurden sie weiter beobachtet, um gegebenenfalls eine Verschlechterung des Allgemeinbefindens nicht zu übersehen. Der Besitzer wurde sofort über den Verbleib seiner Tiere informiert und war natürlich bestrebt, sie schnellstmöglich wieder bei sich daheim aufzunehmen.